Partnervermittlung FunkenRaum

Wie „männlich“ muss ich als Partnersuchender sein?

Ist es für einen Mann unwürdig, sich eine Dame durch eine Partnervermittlung vorschlagen zu lassen? „Der wahre Ritter reitet hinaus, voller Tatendrang, um seine Liebe zu finden und zu erobern.“ Dieses Bild wird bereits durch Märchenbücher und Filme in die Köpfe der jungen Generationen gepflanzt. Ist dieses Rollenbild noch zeitgemäß? Diese romantische Fiktion kann ruhig der heutigen Zeit etwas angepasst werden.

Abgesehen davon, dass es über viele Jahrhunderte Vermittler und „Eheanbahnungen“ gab, was damals völlig normal war, ist es heute wieder en vogue, sich online durch den Zufallsgenerator eine/n PartnerIn zuweisen zu lassen. Dies geschieht anonym, ist kostenlos oder auch nicht, und für einige „Suchende“ ein Spiel. Die ursprünglichen Möglichkeiten für Begegnungen haben sich viel mehr in den virtuellen Raum verlagert. Der Alltag ist oft  vollgepackt und es bleibt wenig Zeit für eine „romantische Suche“. Auch öffnen sich einige Menschen nur schwer, nachdem sie ihre Erfahrungen misstrauisch werden haben lassen.

Jemanden vorgestellt zu bekommen ist, egal ob Frau oder Mann, eine schöne, aufregende Situation. Sich einfach darauf einlassen, ist die Devise! Trifft ein Mann sein Gegenüber, agiert er sowieso seinem Wesen entsprechend, vielleicht zurückhaltend, abwartend, schüchtern, interessiert, charmant? Jede Frau will hofiert werden, hört gerne Komplimente und will dem Mann gefallen. Aber auch sie weiß, wer ihr gefällt und setzt Signale. Also liegt es nicht beim Mann alleine, „hinaus zu reiten und seine Liebe zu erobern“. Es gehören immer zwei dazu, egal wie man sich kennenlernt.

Natürlich zählt der erste Eindruck, das erste Gespräch,…doch oft steckt hinter dem Gesprächspartner noch eine andere Facette, die durch Nervosität oder Unsicherheit verborgen bleibt. Aus diesem Grund ist ein zweites oder drittes Treffen hilfreich, sich ein ehrliches Bild machen zu können. „Liebe auf dem ersten Blick“ kommt zwar vor, aber halt nicht immer.

Sind die Stimmlage, das Aussehen oder die Ansichten des Gegenübers von Anfang an nicht meine Wellenlänge, dann hat es wohl wenig Sinn, sich weiterhin zu treffen. Das gilt für beide Geschlechter.

Ich denke, es kann eine große Hilfe und Erleichterung sein, sich einander vorstellen zu lassen, ohne Vorurteile und Stress und es steckt keine „Unmännlichkeit“ dahinter, wie auch immer diese definiert wird.

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